Wie wirken Selbsthilfegruppen?

Es wurden mehrere Gruppensettings für Reizdarmpatienten entwickelt und erprobt. Hier stehen zwar ebenfalls die drei Schwerpunkte im Vordergrund, aber es kommt noch der Aspekt klassischer Selbsthilfeangebote hinzu. Die Patienten erfahren Gemeinschaft und lernen, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht so allein sind, wie sie es das Stigma "Darmprobleme" vielleicht manchmal vermuten lässt. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.

 

Die Patienten lernen auch voneinander effektive (und manchmal recht kreative) Strategien mit ihrer Situation umzugehen. Auch die ersten verhaltenstherapeutischen Anläufe (fremde Restaurants, Wanderausflüge etc.) lassen sich leichter mit Bekannten unternehmen, von denen man weiß, dass sie die eigenen Probleme wirklich verstehen, weil sie sie ja teilen.