Gemeinsam im Kampf gegen das Reizdarmsyndrom!


Der Reizdarm (medizinisch korrekt: Reizdarmsyndrom, kurz: RDS; andere Bezeichnungen: irritables oder spastisches Kolon, Colica mucosa oder einfach  funktionelle Darmbeschwerden, engl. irritable bowel syndrome oder kurz IBS) steht für eine Gruppe heterogener und teilweise sehr breit gefächerter funktioneller Darmsymptome.



Funktionell bedeutet dabei, dass sich die Beschwerden (noch) nicht auf eine organische Krankheitsursache zurückführen lassen. Das Wort Syndrom hingegen steht für das gleichzeitige Vorliegen bestimmter Krankheitszeichen. Sind diese wie beim Reizdarm eher heterogen und unspezifisch, können sehr unterschiedliche Patienten unter ein und das selbe "Krankheitslabel" gepresst werden.

Eine Patientin mit leichter Verstopfung und gelegentlichen Blähungen leidet dann genauso unter "dem" RDS, wie ein Patient mit täglichen unkontrollierbaren Durchfällen, starken Schmerzen, mehreren Nahrungsmittelunverträglichkeiten und ausgeprägtem Vermeidungsverhalten.

 

Unserer Ansicht nach wird der Reizdarm mit dem weiteren Voranschreiten der Wissenschaft in viele heterogene Krankheiten zerfallen. Diese Hypothese wird durch aktuelle Untersuchungen gestützt, welche von individuellen Krankheitsurrsachen ausgehen. Die bekanntesten Konzepte darunter sind die Dünndarmfehlbesiedlung, die Glutensensitivität bei genetischer Prädisposition und allgemeine Darmflorastörungen im Sinne von verminderter Biodiversität.

Diese möglichen alternativen Krankheitsursachen bedeuten aber nichts anderes, als dass der Reizdarm dadurch einer ursächlichen Therapie zugänglich und damit heilbar wird. So lässt sich bspw. die Dünndarmfehlbesiedlung mittels Antibiotika und die Glutensensitivität via Diät vollständig kurieren.

 

 

Das RDS kann verschiedene Darmkrankheiten nachahmen (Zöliakie, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), ist aber nach Ausschluss u.a. dieser Autoimmunerkrankungen gesundheitlich erst einmal unbedenklich. Leider beeinträchtigt der Reizdarm aber oft erheblich die Lebensqualität (in Studien geben die Patienten teilweise mehr psychische Belastung an, als Vergleichsgruppen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen) und häufige Begleiterkrankungen, wie Ängste, Depressionen, Mangelernährung und Substanzmissbrauch können ernste gesundheitliche Konsequenzen haben.

 

Auf den folgenden Unterseiten können Sie sich ausführlich über aktuelle Erkenntnisse zum Reizdarmsyndrom informieren. Dabei steht besonders die natürliche Reizdarm Behandlung im Vordergrund. Unsere Therapieempfehlungen beruhen auf wissenschaftlich fundierten und aktuellen Erkenntnissen. Diät, Darmsanierung, Mikronährstoffe und Phytotherapeutika, sowie Psychotherapie sind für uns die bedeutendsten Faktoren einer effektiven Reizdarm Behandlung.

 

Wichtig ist uns, dass Sie noch heute mit Ihrer individuellen Therapie beginnen können. Deshalb möchten wir hier viele kleine Anregungen geben, die Sie hoffentlich umgehend in die Tat umsetzen werden!

 

Viel Erfolg damit und einen friedlichen Darm wünscht

Ihr Reizdarm- Therapie Team