Long Covid Syndrom: Mastzellstabilisatoren als Rettung?

Ja, ich weiß, was du jetzt denkst: Bitte nicht noch ein Artikel eines Nicht-Virologen zum Thema Corona! Das ist wirklich das Allerletzte, was die Welt zu diesem Zeitpunkt benötigt. Und damit hast du natürlich absolut recht. Allerdings glaube ich, dass sich dieser Artikel hier grundsätzlich von allen unterscheidet, die du bisher zu diesem Thema gelesen hast. Weder möchte ich hier meine subjektive Meinung über die Gefährlichkeit des Virus, noch über den Sinn oder Unsinn von Corona-Schutzmaßnahmen kundtun.

 

Ich glaube aber felsenfest daran, dass ich jenen Menschen da draußen wirklich helfen kann, welche nach einer akuten Infektion mit dem Corona-Virus mit dem so genannten Long Covid Syndrom oder auch Post Covid Syndrom gestraft sind. Warum gerade ich dazu befähigt sein sollte, fragst du? Ganz einfach: Weil ich jahrelang unter zwei Erkrankungen litt, welche in ihren Symptomen und Teilen ihrer Pathogenese dem Long Covid Syndrom maßgeblich ähneln: dem Chronic Fatigue Syndrom bzw. der Myalgischen Enzephalomyelitis (CFS/ME) und dem systemischen Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS). Durch umfangreiche Recherchen in wissenschaftlichen Datenbanken und harte Arbeit mit natürlichen Interventionen ist es mir aber schließlich gelungen, nicht nur meine Beschwerden erfolgreich zu behandeln, sondern nachprüfbar stark erhöhte Entzündungsmarker zu normalisieren und sogar strukturelle Veränderungen wie eine Schwellung von Leber und Milz, eine Herzschwäche und eine Colitis rückgängig zu machen.

 

Und was hat das alles mit dem Long Covid Syndrom zu tun? Erste verfügbare Studien zu diesem Krankheitsbild legen nahe, dass es sich beim Post Covid Syndrom um ein verwandtes oder sogar identisches Phänomen handeln könnte, wie beim Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS), der Systemischen Mastozytose (SM) oder dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS/ME)[9], wofür ich dir weiter unten einige wissenschaftliche Belege liefern werde. Zwei Schlussfolgerungen können wir aus diesem Umstand ableiten. Die Negative zuerst: Es handelt sich bei allen genannten Erkrankungen um "harte" Diagnosen mit intensiven, heterogenen Beschwerden und erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität, an denen die Schulmedizin regelmäßig verzweifelt[19]. Die gute Nachricht lautet aber, dass für CFS/ME, SM und MCAS und somit vermutlich auch Long Covid evidenz-basierte, nebenwirkungsarme und natürliche Interventionen verfügbar sind, welche eine effektive Behandlung der Symptome ermöglichen und sogar eine Umkehr des Krankheitsprozesses (=Heilung) induzieren können. Letzteres beweist nicht nur mein n=1-Versuch, sondern legen auch zahlreiche Studien bei Mastzellaktivierungserkrankungen oder auch CFS/ME nahe[1][2][3][4][5].

 

Nach einer kurzen Übersicht über das Long Covid Syndrom und seine Parallelen zu MCAS und CFS/ME werde ich dir diese natürlichen Methoden nennen und ihre Funktionsweise erläutern. 

 

Inhaltsverzeichnis: Die Therapie des Post Covid Syndroms

Was ist das Long Covid Syndrom bzw. Post Covid Syndrom?

Die Diagnose Long Covid Syndrom wird häufig synonym für zwei verschiedene Krankheitsphänomene verwendet[6]:
  1. Das Vorhandensein eines Symptoms oder mehrerer Symptome parallel, die sich zumeist auf unterschiedliche Organsysteme beziehen, nach dem Abklingen der eigentlichen, meist auf das Atemsystem begrenzten (Ausnahmen: MIS-C und MIS-A) akuten Covid19-Erkrankung - ein so genanntes "postvirales Syndrom". (Augenscheinliche Parallele: "Postvirales Müdigkeitssyndrom" - CFS/ME)
  2. Das übermäßige Andauern der tatsächlichen, durch den Coronavirus hervorgerufenen, Erkrankung Covid19 mit akuten Verläufen von über drei Wochen. 

Im Kontext dieses Artikels beziehe ich mich ausschließlich auf das erstgenannte Phänomen, also das Auftreten verschiedener, besonders aber neuropsychiatrischer, chronischer Symptome wie Erschöpfung, Brain Fog, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen mehrere Wochen nach Abklingen der eigentlichen Covid19-Symptomatik im Sinne eines postviralen Syndroms. Zu letzterer Kategorie zählen auch das Chronische Erschöpfungssyndrom bzw. die Myalgische Enzephalomyelitis und verschiedene lokale und systemische Mastzellaktivierungssyndrome. So finden wir ein gesteigertes Risiko für die Entstehung für CFS/ME nach problematischen Verläufen einer EBV-Infektion[7], oder nach einer kritischen "Magen-Darm-Grippe" (in unserem hier behandelten Kontext meist ausgelöst durch das Norovirus) eine massiv steigende Wahrscheinlichkeit für die nachfolgende Diagnose des Reizdarmsyndroms mit Mikroentzündungen und chronischer Immunaktivierung, genannt PI-RDS[8].

 

In diesem Sinne wäre es eindeutiger und trennschärfer bei neuen chronischen Beschwerden Wochen nach einer abgelaufenen Covid19-Erkrankung statt dem verbreiteteren "Long Covid" die Begriffe "Post Covid Syndrom" (U09.9) oder eben auch "postvirales Müdigkeitssyndrom" (G93.3) zu verwenden. Trotz des eher harmlosen Klangs letzterer Diagnose, welche oft synonym für CFS/ME genutzt wird, inkludiert sie jedoch alle gängigen Symptome des Post Covid Syndroms (siehe nächster Abschnitt).

 

Was sind häufige Symptome bei Long bzw. Post Covid?

Das Post Covid Syndrom ist durch einige typische Symptome und Beschwerden charakterisiert, welche jenen von Erkrankungen wie dem Mastzellaktivierungssyndrom, der Myalgischen Enzephalomyelitis oder auch der Fibromyalgie gleichen wie ein Ei dem anderen. Dazu gehören[9]:
  • Angioödeme
  • Bauchschmerzen und andere gastrointestinale Beschwerden
  • Benommenheit mit Präsynkope oder Synkope
  • Brain Fog 
  • Durchfall
  • Dysautonomie des vegetativen Nervensystems
  • Erschöpfung bzw. Fatigue
  • Gedächtnisverlust
  • Gelenkschmerzen
  • Hautausschläge
  • Herzrhythmusstörungen
  • Hypotonie (niedriger Blutdruck)
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Nesselsucht bzw. Urtikaria
  • Palpitationen (als ungewöhnlich wahrgenommene Herzsensationen)
  • (körperliche) Schwäche
  • Schwindelgefühl
  • verminderte Toleranz gegenüber körperlichen und psychischen Stressoren
  • Verwirrung
  • Wortfindungsstörungen

Für Menschen, die sich vorher noch nie wirklich Sorgen um ihre Gesundheit machen mussten, wird diese umfassende Liste sicherlich dramatisch zu lesen sein. Schließlich zeigen verschiedene Untersuchungen, dass die meisten Post-Covid-Betroffenen nicht nur von einem Symptom dieser Aufzählung betroffen sind, sondern von gleich mehreren gleichzeitig[6]. Wir sprechen dann von einem "multiorganischen" oder "systemischen" Geschehen.

In einer italienischen Studie waren auch 60 Tage nach der eigentlichen Covid19-Erkrankung nur 12,6% der Probanden ohne Symptome[12]. Knapp 55% der an einem Post Covid Syndrom leidenden Probanden zeigten drei oder mehr der typischen Beschwerden, zumeist Erschöpfung, Atemnot und Gelenkschmerzen

 

Grafische Darstellung der Häufigkeit von Long Covid Symptomen nach Rangplätzen 60 Tage nach Corona-Infektion. Angeführt von Erschöpfung/Fatigue, Atemnot und Gelenkschmerzen.
Abb1: Long Covid Symptome 60 Tage nach der akuten Covid19-Krankheitsphase in einer italienischen Stichprobe. Links die Symptome während der Akutphase, rechts die Beschwerden im Follow Up. Entnommen aus: Carfi et al.,2020[13]

Zwischenbemerkung: Berechtigte Ängste und unbegründete Panik

In den letzten Wochen und Monaten tauchten immer wieder Schlagzeilen im Zusammenhang mit Long Covid auf, welche mich und andere Betroffene von CFS/ME, MCAS etc. zutiefst irritierten. Ein herausragendes und besonders unsensibles und beschämendes Beispiel war für mich die Aussage einer Post-Covid-Betroffenen, sie "hätte lieber Krebs". Solche Statements sind natürlich nicht nur ein Schlag ins Gesicht ungezählter Krebspatienten und ihrer Angehörigen, sondern auch in jene von uns Patienten, die mitunter bereits jahrzehntelang genau unter diesen Beschwerden litten und dies oft auch noch heute tun.

Ich bitte also alle Betroffenen erst einmal, die Kirche im Dorf zu lassen und sich ausführlich über die Pathophysiologie und Behandlungsmöglichkeiten ihrer Erkrankung zu informieren! Oft entsteht die schiere Verzweiflung, aus welcher solche doch etwas kruden Statements entspringen, aus dem Glauben (und den Aussagen mit dem Thema postviraler Erschöpfung nicht vertrauter Allgemeinmediziner), das Long Covid Syndrom sei ein unabänderliches Schicksal und die Betroffenen müssten nun den Rest ihres Lebens im dichten Brain Fog umherstochern, gegen Muskel- und Gelenkschmerzen kämpfen und nach jedem Einkauf ein Erholungsschläfchen halten. Doch dem ist nicht so!

 

Natürlich ist ein postvirales Syndrom kein Zuckerschlecken. Vermutlich würde sich auch niemand bewusst für eine solche Diagnose entscheiden, wenn er denn die Wahl hätte. Denn ich will ganz ehrlich zu dir sein: die Beschwerden sind manchmal einfach überwältigend, greifen massiv in die Lebensqualität und Lebensführung ein und (vielleicht am problematischsten) es gibt keine einfachen medikamentösen Lösungen, um die Symptome dauerhaft zu managen.  Auf deutsch: Du wirst hart an dir und deinem Lebensstil arbeiten müssen, möchtest du Long Covid wieder loswerden! Eine Pille schlucken und auf ein besseres (verloren gegangenes) Leben hoffen, wird nicht funktionieren ... 

 

Allerdings zeigt die Evidenz aber auch, dass wir diese Erkrankungen mit Lebensstilveränderungen wie Ernährungsumstellung, gezielter Supplementation, Stressmanagement usw. therapeutisch in den Griff bekommen können[4][10][11]. Außerdem erlebt ein großer Teil der betroffenen Patienten spontane und therapeutisch induzierte Remissionen ihrer Beschwerden, einige Glückspilze sogar andauernde Beschwerdefreiheit[12]. Niemand ist diesem Zustand also auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, das verspreche ich dir schon einmal! Und ich spreche aus Erfahrung, denn schließlich kenne ich die allermeisten Beschwerden dieser unangenehm langen Liste aus einer ganz persönlichen und intensiven Beziehung - von täglichen wässrigen Durchfällen, über die lähmende Erschöpfung, welche mich wochen- und monatelang an die eigenen vier Wände fesselte, bis zum Aufwachen mit blauem Auge und Fahrten in die Notaufnahme nach spontanen Synkopen ... nur dass bei mir kein Coronavirus, sondern ein heftiger (und später reaktivierter) Epstein-Barr-Virus für die Misere verantwortlich war.

 

Wie häufig sind Long Covid bzw. Post Covid Syndrom?

Wenn wir die Häufigkeit des Post Covid Syndroms betrachten möchten, sollten wir verschiedene Aspekte in unsere Analyse mit einbeziehen. So widmeten sich bisher nur einige wenige wissenschaftliche Untersuchungen der Frage, wie oft es nach einer akuten, abgeklungenen Covid19-Erkrankung zu den Symptomen von Long Covid kommt. Weiter oben hatte ich bereits eine Studie zitiert, in der fast neun von zehn Probanden auch 60 Tage nach der eigentlichen Akutphase noch über Beschwerden klagten[13]. Dabei sollte aber beachtet werden, dass diese Untersuchung auch viel Kritik erntete. Andere Forschergruppen merkten nämlich unter anderem an, dass die Probanden dieser Studie allesamt im fortgeschrittenen Lebensalter waren und oft schwere akute Covid-Verläufe hatten. Auch ihre Vorerkrankungen (Gab es einige Symptome vielleicht bereits vor Covid19?) waren nicht erfasst worden[14][15].  

 

Eine der bisher verlässlichsten Datenquellen bezüglich der tatsächlichen Häufigkeit von Long Covid auch nicht-hospitalisierter Patienten (also jener Covid19-Betroffenen, die nicht stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten oder sogar auf einer Intensivstation versorgt werden mussten) ist eine im April 2021 im Fachblatt Nature publizierte Studie mit über 4.000 Covid19-Patienten, welche ihre (teils anhaltenden) Symptome via App berichteten[16]. 13,3% dieser Probanden berichteten anhaltende Symptome über einen Zeitraum von über einem Monat, 4,5% von über zwei Monaten und schließlich 2,3% von über drei Monaten. Zu den am häufigsten berichteten Beschwerden gehörten auch in dieser Untersuchung Erschöpfung bzw. Fatigue, Kopfschmerzen und Atemnot

 

Die Häufigkeit des Long Covid bzw. Post Covid Syndroms hängt also unmittelbar von verschiedenen Risikofaktoren ab. Besonders einflussreich ist der Faktor der Hospitalisierung, welcher die Betroffenenquote auf über 80% anwachsen lassen kann, während sie über alle Betroffenengruppen auf zirka 30-35% geschätzt wurde[14] und in app-basierten Analysen (viele nicht-hospitalisierte Patienten) sogar auf einstellige Prozentwerte sank[16]. 

 

In jedem Fall erwarten internationale Forscherteams einen zukünftigen Ansturm von Long Covid Patienten auf die Facharztpraxen und Long Covid Ambulanzen bzw. spezialisierte Rehabilitationskliniken[6]. Ohne jetzt tiefer auf die Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Infizierten, Positiv-Getesteten und Erkrankten einzugehen, kann man die konservativ geschätzten Prävalenzen einmal anschauungshalber auf die deutschen Zahlen umlegen. Mit Stand Mai 2021 könnten dann bereits annähernd 100.000 Menschen hierzulande vom Post Covid Syndrom (>3 Monate) betroffen sein. Damit erreicht das Ausmaß von Long Covid bereits jetzt die unteren Grenzen der europäischen Prävalenzen für CFS/ME[20] und wird diese mit steigenden Erkrankungszahlen vermutlich deutlich überschreiten. Verstärkt werden die Probleme zusätzlich dadurch, dass sich bisher nur wenige Spezialkliniken der Behandlung postviraler Störungen widmen und Engpässe bei der Versorgung der Patienten beinahe vorprogrammiert scheinen. Auch aus diesem Grund liegt mir die Vermittlung selbst anwendbarer und sicherer Behandlungsstrategien besonders am Herzen!

 

Risikofaktoren für Post-Covid bzw. Long Covid

Neben der Hospitalisierung gibt es noch einige weitere gut dokumentierte Risikofaktoren für einen Long Covid-Verlauf. Dazu gehören vor allem:
  • ein hohes Lebensalter[16]
  • Diabetes mellitus Typ I + II[21]
  • höherer Blutzucker bzw. Insulinresistenz[21]
  • Herz- und Nierenerkrankungen[21]
  • Übergewicht bzw. ein höherer BMI[16]
  • weibliches Geschlecht[16]
  • mehr als fünf verschiedene Symptome in der akuten Covid19-Phase[16]
  • Multi Inflammatory Syndrome (MIS-A/MIS-C: mehrere Organsysteme sind akut entzündlich betroffen, Symptomatik neben den "klassischen" Symptomen der Atemwege)[17]

Auch an diesem Punkt möchte ich darauf verweisen, dass die bisher etablierten Risikofaktoren sich mit jenen der Immunaktivierung bspw. nach einer Gastroenteritis (PI-RDS) überschneiden - weibliches Geschlecht, schwerer Verlauf mit mehr Symptomen etc[18]. Ich bin mir sicher, dass in naher Zukunft auch Stresserleben, Ängste und andere psychiatrische Herausforderungen zum Zeitpunkt der Infektion als mögliche Übeltäter entlarvt werden können (Psychoneuroimmunologie im Rahmen von CFS/ME, MCAS/SM, PI-RDS). 

 

Was steckt hinter den Symptomen von Long Covid?

Auch bei der Beantwortung dieser Frage müssen wir sehr differenziert vorgehen. Zum einen gilt es, die eigentliche Ursache vom Auslöser zu unterscheiden. Der Coronavirus an sich kann keine Ursache für die akute Erkrankung Covid19 sein, denn nicht jeder Träger dieses Virus (etwa ein Positiv-Getesteter) entwickelt auch die Beschwerden der tatsächlichen Erkrankung Covid19. Und auch nicht jeder tatsächlich Erkrankte leidet, wie wir bereits gesehen haben, später unter den Beschwerden von Post Covid. Das Coronavirus ist im Falle Long Covid also erst einmal "nur" Auslöser oder Trigger, ganz ähnlich wie die EBV-Infektion beim Chronic Fatigue Syndrome oder das Norovirus beim postinfektiösen Reizdarm. Erst im Zusammenspiel mit einer spezifischen und individuellen metabolischen und/oder immunologischen Dysfunktion kommt es zum Ausbruch der Erkrankung (siehe auch Risikofaktoren)!

 

Oder wie bereits Louis Pasteur (1822-1895), einer der Väter der Mikrobiologie, formulierte:

 

"Die Mikrobe ist nichts. Das Milieu ist alles!" 

 

 

Doch diese Erkenntnis nützt uns allenfalls etwas, wenn wir uns mit der Prävention einer Covid-Erkrankung beschäftigen wollen. Bestehen hingegen bereits die Symptome eines Post Covid Syndroms kann sie zwar zu einer interessanten Einsicht führen, ist aber für therapeutische Schlüsse recht unbrauchbar. Um uns der effektiven Therapie von Long Covid anzunähern, müssen wir stattdessen die Pathophysiologie des Post Covid Syndroms betrachten! Unsere leitende Frage muss also lauten: "Welche biochemischen Prozesse und strukturellen Veränderungen setzt der Coronavirus im Zusammenspiel mit einem dysfunktionalen Milieu in Gang, welche schließlich zu den vor allem neuropsychiatrischen Beschwerden von Long Covid führen?" Gelingt es uns, diese Frage zufriedenstellend zu beantworten, können wir uns damit beschäftigen, wie wir diese Prozesse beeinflussen können, um die Symptome von Long Covid zu lindern!

 

 

Schematische Darstellung einer Arbeitshypothese zur Pathophysiologie bei Long Covid: Indirekte und direkte Stimulation von Mastzellen und Mikroglia durch das Coronavirus führt zur Freisetzung entzündlicher Mediatoren wie IL1beta, IL6 und TNF
Vorgeschlagener Mechanismus hinter den Symptomen des Post Covid Syndroms einer Arbeitsgruppe unter der Leitung des Mastzellexperten Prof. Theoharis Theoharides, welcher auch intensiv zum Thema CFS/ME forscht. Entnommen aus: Theoharides et al.,2021[17]

Was passiert also im Rahmen einer Covid19-Erkrankung, das das Zentrale Nervensystem (ZNS) dauerhaft schädigt und für Long Covid prädestiniert? Zum einen wissen wir, dass die Zellen der Mikroglia neben anderen Hirnzellen zu den Zielzellen des Coronavirus gehören[22]. Mikroglia sind multifunktionale Gliazellen (=Zellen, die sich strukturell und funktionell von den Neuronen abgrenzen lassen) im Parenchym des ZNS. Durch verschiedene Trigger (inzwischen erwiesenermaßen auch eine Coronainfektion) kann die Mikroglia überaktiviert werden und setzt dann proentzündliche Faktoren frei. Dadurch wird umliegendes gesundes Nervengewebe zerstört und die sterbenden Neuronen setzen dann wiederum Faktoren frei, welche die Mikroglia erneut bzw. vermehrt aktivieren[23]. Durch diesen Teufelskreislauf kommt es zu einem progressiven Verlust von Nervengewebe. Dieser Prozess der fortschreitenden Neuroinflammation ist im Rahmen vieler neurodegenerativer Erkrankungen gut belegt, etwa bei der Alzheimer Erkrankung, dem Parkinson Syndrom und auch der amyotrophen Lateralsklerose (ALS). 

 

Die Covid19-Erkrankung wirkt sich weiterhin auf die Funktionen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) aus[24]. Via diesen Mechanismus kann sie zum einen Erschöpfungszustände begünstigen und emotionale Instabilität fördern, während sie andererseits die Aktivierung spezifischer Immunzellen, so genannter Mastzellen, begünstigt. 

 

Die Zellen der Mikroglia besitzen außerdem Rezeptoren für das Polypeptid CRH (Corticotropin Releasing Hormone), was sie empfänglich für eine zusätzliche indirekte Aktivierung durch den erlebten körperlichen und psychischen Stress im Rahmen einer Covid-Erkrankung macht[25].

 

Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten! Die Zellen der Mikroglia stehen in engem Austausch mit den weiter oben bereits erwähnten Mastzellen. Mastzellen sind an vielen Funktionen des Immunsystems beteiligt. Besonders bekannt sind sie aber für ihre tragende Rolle bei allergischen Erkrankungen. Mastzellen sind Träger zahlreicher proentzündlicher Botenstoffe. Die bekanntesten unter ihnen, Heparin, Histamin und Tryptase, werden nach Aktivierung der Mastzellen kurzfristig freigesetzt, während viele Zytokine (darunter v.a. IL6, IL1beta und TNF), Chemokine und Leukotriene neu synthetisiert und verzögert ausgeschüttet werden. Im Zusammenspiel mit der aktivierten Mikroglia (welche ihrerseits ebenfalls IL6, IL1beta und TNF freisetzt) erhöhen die Mastzellen die neuroinflammatorische Last und  sorgen dadurch für kognitive Dysfunktionen[26]. 

 

Ein weiterer wichtiger Pfad bei der Entstehung der Long Covid Symptome ist das "Aufweichen" (Hyperpermeabilität) der Blut-Hirn-Schranke. Die Eigenschaft der proentzündlichen Mediatoren der Mastzellen und Mikroglia (v.a. IL6), die vaskuläre Permeabiliät (Durchlässigkeit) zu erhöhen ist gut belegt[27]. Genau dies könnte auch im Rahmen einer Coronainfektion durch die Aktivierung von Mastzellen und Mikroglia erfolgen. Hierdurch verstärken sich Neuroinflammation und Neurodegeneration noch weiter, da nun plötzlich virale Bestandteile und Zytokine in das Gehirn gelangen.

 

Ein kurzes Fazit zur möglichen Pathophysiologie von Long Covid

Zum Verständnis das Krankheitsgeschehen noch einmal in wenigen Stichpunkten:
  1. Mikroglia gehört zu den Zielzellen des Coronavirus (direkter Pfad)
  2. aktivierte Mikroglia setzt entzündliche Botenstoffe frei und zerstört gesundes Nervengewebe
  3. Mikroglia kommuniziert mit Mastzellen und aktiviert diese, es kommt ebenfalls zur Freisetzung vielfältiger proentzündlicher Faktoren
  4. IL6 & CRH machen die Blut-Hirn-Schranke durchlässiger für virale Partikel und Zytokine, was die Entzündungslast weiter erhöht
  5. der Stress durch die Infektionserkrankung aktiviert zusätzlich (via CRH) Mikroglia und Mastzellen (indirekter Pfad)
  6. aus Neuroinflammation und progressivem Gewebeverlust resultiert Neurodegeneration und kognitive Dysfunktion

 

MCAS, CFS/ME und die Long Covid Arbeitshypothese

Dass das hier beschriebene Modell der Krankheitsgenese des Post Covid Syndroms stichhaltig ist, legen auch Studien nahe, welche eindrücklich demonstrieren, dass die Aktivierung von Mastzellen im Gehirn (v.a. im Hypothalamus) im Rahmen des systemischen Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS), der Fibromyalgie (FMS) und auch des Chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS/ME) zu kognitiven Dysfunktionen, neuropsychiatrischen Störungen und Erschöpfung führt[28][29][30][31].

 

Und das beste daran? Diese Aktivierung der spezifischen Immunzellen lässt sich kurzfristig pharmakologisch und langfristig durch natürliche Interventionen effektiv vermindern, was in mitunter deutlich reduzierten Beschwerden resultiert[32][33][34][35][36].

 

Kommen wir also nach all den theoretischen Abhandlungen zu jenem Punkt, auf welchen du mit Sicherheit schon seit Beginn der Lektüre wartest: Der praktischen Therapie des postviralen Long Covid Syndroms! (Allerdings konnte ich dir die wissenschaftliche Rationale hinter meinen Behandlungsvorschlägen nicht ersparen. Schließlich musst du verstehen, warum wir gleich über Polyphenole, Antidepressiva und ketogene Ernährung bzw. Fasten sprechen werden!)

 

Die mastzell-orientierte Therapie von Long Covid

Wir haben uns also nun behutsam der Antwort auf unsere Ausgangsfrage hingearbeitet: Wie sollte eine effektive Behandlung der Beschwerden von Long Covid gestaltet werden? Orientieren wir uns an der oben ausgebreiteten Arbeitshypothese von Professor Theoharides und anderen, können unsere Antworten nur lauten: 
  1. Mastzellen stabilisieren (v.a. jene im Gehirn) 
  2. Triggerfaktoren meiden (v.a. die Stressreaktivität vermindern wg. CRH)

Nun könnte ich allein über die natürlichen Möglichkeiten der Mastzellstabilisation (dazu gehören so ganzheitliche Anwendungen wie Fasten, Ketose, Kälteanwendungen, ballaststoffreiche Ernährung, eine verbesserte Darmflora etc.) und als Psychologe natürlich auch über die Psychohygiene ganze Bücher verfassen. Um meine Empfehlungen aber möglichst praktisch und übersichtlich zu gestalten, werde ich sie noch einmal in zwei Unterpunkte gliedern: kurzfristige und langfristige Interventionen. Als erstes werde ich dir einige kurzfristige (pharmakologische) Ansätze vorstellen, um dir das zu bieten, nach was du dich wohl derzeit am meisten sehnst: eine schnelle Verbesserung deiner Beschwerden! 

 

1. Kurzfristige Therapieansätze bei Long Covid

Die Behandlungsstrategien in dieser Kategorie haben den Vorteil, dass sie zumeist recht schnyell und zuverlässig zu symptomatischen Verbesserungen führen. Sie beruhen allesamt auf der mastzellstabilisierenden Funktion des jeweiligen Wirkstoffes, sprich sie hindern die Immunzellen an der Degranulation, also der Freisetzung entzündlicher Botenstoffe wie Histamin, IL6, TNF usw. Die Nachteile dieser pharmakologischen Ansätze gegen Long Covid sind zum einen finanzieller und organisatorischer Natur (Nahrungsergänzungsmittel kosten Geld und Ärzte wollen vor einer Verordnung überzeugt werden) und außerdem muss ich betonen, dass es sich zwar um bequeme, aber nicht endgültige Lösungen handelt. Die entsprechenden Wirkstoffe müssen also meist dauerhaft eingenommen werden, um therapeutische Fortschritte aufrechtzuerhalten. Die weiter unten beschriebenen Lebensstilinterventionen sind da deutlich nachhaltiger. 

 

Mein persönlicher Tipp wäre deshalb, dass du dich mit Hilfe dieser Supplemente stabilisierst und in die Lage versetzt, an deinem Lebensstil zu arbeiten. Einige der erwiesenermaßen funktionierenden natürlichen Interventionen (Fasten, Kälteanwendungen) setzen eine gewisse "Grundrobustheit" voraus, welche viele Betroffene von CFS/ME, MCAS oder auch Long Covid (noch) nicht haben. Dabei können diese Wirkstoffe bestens behilflich sein! 

 

Welche Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente können also bei Long Covid Symptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Brain Fog, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisverlust und Wortfindungsstörungen helfen? (Bitte beachten: Einige der bekanntesten Mastzellstabilisatoren wie DNCG und Ketotifen kommen in dieser Liste nicht vor, da ihre typische Applikation bisher kaum auf ihre Effekte im Gehirn untersucht wurde.) 

  1. Quercetin[35][37], ein Polyphenol, welches sich natürlich in Zwiebeln, Äpfeln und Brokkoli finden lässt
  2. Luteolin[34][37], ebenfalls ein Polyphenol findet man in der Natur in Petersilie, Artischockenblättern und Olivenöl

Auch wenn diese Nahrungsergänzungsmittel eher "mild" anmuten könnten, ihre mastzellstabilisierende Wirkung ist gut belegt und übertrifft sogar jene der klassisch eingesetzten Medikamente DNCG, Ketotifen usw., da sie nicht nur die Freisetzung der gespeicherten Mediatoren hemmen, sondern auch die Synthetisierung weiterer[38]. 

Neben ihrer hohen Effektivität weisen die beiden Polyphenole auch ein gutes Sicherheits- und Risikoprofil auf und wurden in klinischen Studien hinsichtlich ihrer Wirkung bei neuroinflammatorischen und neurodegenerativen Prozessen getestet. Sie wären also meine erste Wahl. 

 

Quercetin

Typische Dosis in den Studien (z.B. kognitive Dysfunktion bei Neurodegeneration): 2x500mg/d

Luteolin

Typische Dosis: 1x200mg/Tag

Hochwertiges Luteolin ist ein sehr kostspieliges Supplement, welches bisher nur von wenigen Herstellern produziert wird (vielleicht ändert sich das mit Long Covid). Vergleichbare Produkte für einen geringeren Preis enthalten dabei oft nur 50mg Luteolin pro Kapsel, schneiden also im Monatsdurchschnitt ökonomisch schlechter ab. 


Sollten beide natürlichen Mastzellstabilisatoren innerhalb von ein bis zwei Monaten keine signifikanten Wirkungen zeigen, könntest du auch mit einer "härteren Keule" experimentieren. Es wäre definitiv nicht mein persönlicher Weg und es gilt auch Nebenwirkungen und Nutzen abzuwägen. Dennoch möchte ich dir diese Option nicht vorenthalten, denn die Studien zeigen nun einmal, dass es funktioniert. 

  1. Amitriptylin[39][40][41], ein trizy10klisches Antidepressivum (TZA), welches in geringen Dosen mastzellstabilisierend wirkt und eine geringere Wirkung auf die Hirnchemie zeigt; typische Dosis in Studien mit CFS/ME, Fibromyalgie und PI-RDS: 10 bis max. 75mg/d

Hierbei sollte betont werden, dass das TZA in diesen geringen Dosen kaum antidepressive und angstlösende Wirkungen entfaltet. Eine symptomatische Verbesserung ist also keineswegs allein einer Verbesserung des psychischen Zustands geschuldet. Die Patienten sollten das Funktionieren dieser Intervention also keineswegs für einen Beleg der Hypothese vieler Ärzte halten, postvirale Symptome entstehen hauptsächlich "im Kopf" (Das tun sie natürlich, aber eben via Mastzellen und Mikroglia im Hypothalamus und nicht, weil die Betroffenen "wehleidig" wären oder sich alles "zu sehr zu Herzen nehem"). 

 

2. Langfristige Therapieansätze bei Long Covid

Bei den nun vorgestellten Behandlungsstrategien handelt es sich um das Herzstück im Kampf gegen Long Covid, CFS/ME, MCAS/SM usw. Zur Erinnerung, warum ich diese Erkrankungen in einem Atemzug nenne: Einige Forschergruppen fragen sogar, ob wir eine künstliche Trennung überhaupt aufrecht erhalten sollten, oder es sich viel eher um ein und dasselbe Phänomen handelt[42]! 

Da die Beschreibung der einzelnen Methoden und ihrer therapeutischen Funktionsweise den Rahmen dieses ohnehin schon langen Artikels sprengen würde, erlaube ich mir, die Verfahren lediglich kurz zu nennen und auf bereits vorhandene Artikel und Videos von mir zu diesen Themen zu verweisen bzw. einige wissenschaftliche Referenzen anzufügen. Bitte beachte, dass einige der vorgestellten Therapieansätze potenzielle Gefahren bergen können und deshalb mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker abgestimmt werden sollten! 

 

Diese langfristigen und nachhaltig wirksamen Behandlungsmethoden können deine Beschwerden nicht nur reduzieren, sondern den Krankheitsprozess über Monate und Jahre rückgängig machen, indem sie die Entzündungslast senken, die chronische Immunaktivierung drosseln und dysfunktionale Zellen austauschen und gänzlich neue generieren. Ja, du hast richtig gelesen!

 

Was kannst du also tun?

  1. Deine Ernährung umstellen! Ketogene Kost, reichlich Ballaststoffe und eine hohe Nährstoffdichte stabilisieren deine Mastzellen dauerhaft ohne Medikamente[43][44][45] 
  2. Regelmäßig Scheinfasten! Kurzzeitige Scheinfastenintervalle reduzieren Entzündungen, produzieren neue Stammzellen und tauschen dysfunktionale Immunzellen gegen neue funktionstüchtige aus[46][47]
  3. Täglich meditieren! Regelmäßige Meditation vermindert deine Stressreaktivität, vermindert die Ausschüttung von CRH und dadurch die Aktivierung von Mastzellen und Mikroglia[48]
  4. Kälteanwendungen in deinen Alltag integrieren! Kälte stabilisiert die Mastzellen, fördert das Immunsystem und vermindert Mastzellmediatoren wie Histamin und TNF[49][50]
  5. Deine Schlafhygiene verbessern! Ein abgedunkelter Raum, längere Schlafzeiten, frühes Zubettgehen ohne blaues Licht am Abend stärken dein Immunsystem und synchronisieren deine Mastzellen[51]
  6. Beginne nur behutsam mit anstrengenden körperlichen Aktivitäten wie Sport! Zu frühe Belastungen können deine Mastzellen zur weiteren Degranulation veranlassen[52]

Nun, mir ist durchaus bewusst, dass das mitunter ganz schön viel Input auf einmal sein kann. Vielleicht könnten wir diese Empfehlungen auf die Kernbotschaft herunterbrechen: Führe ein möglichst natürliches, artgerechtes Leben in Harmonie mit deinem Körper! Iss viel qualitativ hochwertiges Fleisch und Fisch, Nüsse, Samen und Kerne, reichlich Olivenöl, viel buntes und vor allem auch grünes Gemüse, Beeren, etwas Obst, schlafe viel und gut, dusche kalt und kümmere dich danach um deine psychische Gesundheit. Klingt doch gar nicht so kompliziert, oder? 

 

Damit du aber einen Anfang auf diesem Weg findest, habe ich noch einige Ressourcen als Empfehlungen für dich:

 

Ernährung

Scheinfasten

Meditation

Kälte

Schlaf


Ich wünsche dir von ganzen Herzen, als langjähriger Mitbetroffener, der alle deine Ängste, Sorgen und Schmerzen teilte, gute Besserung und bestes Gelingen beim Kampf gegen deine Beschwerden! Du schaffst das! Da bin ich mir sicher. 

 

Sollte dir der Inhalt dieses Artikels gefallen haben und du glaubst, dass auch andere Betroffene davon profitieren könnten, dann würde ich mich freuen, wenn du mir hilfst, diese Botschaft zu verbreiten! Bitte teile ihn in den Sozialen Netzwerken oder mache andere Betroffene via Mail auf ihn aufmerksam. Ich danke dir!

 

Thomas

Literaturverzeichnis

Qin HY, Zang KH, Zuo X, Wu XA, Bian ZX. Quercetin Attenuates Visceral Hypersensitivity and 5-Hydroxytryptamine Availability in Postinflammatory Irritable Bowel Syndrome Rats: Role of Enterochromaffin Cells in the Colon. J Med Food. 2019 Jul;22(7):663-671. doi: 10.1089/jmf.2018.4264. Epub 2019 Mar 28. PMID: 30920336.

 

Lobo B, Ramos L, Martínez C, Guilarte M, González-Castro AM, Alonso-Cotoner C, Pigrau M, de Torres I, Rodiño-Janeiro BK, Salvo-Romero E, Fortea M, Pardo-Camacho C, Guagnozzi D, Azpiroz F, Santos J, Vicario M. Downregulation of mucosal mast cell activation and immune response in diarrhoea-irritable bowel syndrome by oral disodium cromoglycate: A pilot study. United European Gastroenterol J. 2017 Oct;5(6):887-897. doi: 10.1177/2050640617691690. Epub 2017 Jan 29. PMID: 29026603; PMCID: PMC5625876.

 

Wang J, Wang Y, Zhou H, Gu W, Wang X, Yang J. Clinical efficacy and safety of ketotifen in treating irritable bowel syndrome with diarrhea. Eur J Gastroenterol Hepatol. 2020 Jun;32(6):706-712. doi: 10.1097/MEG.0000000000001737. PMID: 32317585.

 

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